Banksy-Werk für fast 20 Millionen Euro versteigert: Erlös an Gesundheitsdienste

Ein Mitarbeiter lässt sich während des Lockdowns vor dem Werk "Game Changer" von Banksy im Southampton General Hospital fotografieren.

Ein Mitarbeiter lässt sich während des Lockdowns vor dem Werk "Game Changer" von Banksy im Southampton General Hospital fotografieren.

London. Ein Werk des britischen Streetart-Künstlers Banksy ist am Dienstag für 16,8 Millionen britische Pfund (19,5 Millionen Euro) in London versteigert worden. Abzüglich Gebühren soll der Erlös nun der Universitätsklinik in Southampton im Süden Englands und anderen Organisationen des englischen Gesundheitsdienstes NHS zugutekommen, wie auf der Webseite des Auktionshauses Christie’s am Dienstag zu lesen war. Es ist der höchste Betrag, der bisher für ein Banksy-Werk erzielt wurde.

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Banksy hatte das einen Quadratmeter große Bild mit dem Titel „Game Changer“ im vergangenen Jahr an die Klinik geschickt und sich für deren Einsatz in der Coronavirus-Pandemie bedankt. Darauf zu sehen ist ein kleiner Junge in einer Latzhose, der mit einer Krankenschwester-Puppe spielt, die ihren Arm wie Superman im Flug ausstreckt. Dahinter ist ein Papierkorb zu sehen, in dem Figuren von Batman und Spiderman liegen.

Bei dem Wandgemälde lag damals eine Botschaft Banksys an das medizinische Personal, in der er schrieb: „Danke für alles, was ihr macht. Ich hoffe, das (hier) erleuchtet diesen Ort ein bisschen, obwohl es nur schwarz-weiß ist.“

Reproduktion soll an Wand des Southampton General Hospital bleiben

Christie’s teilte mit, dass eine Reproduktion des Bildes an der Wand des Southampton General Hospital bleiben solle. „Banksy ist ein außerordentlicher Künstler, der ein konstantes Barometer für landesweite Stimmungen ist“, sagte Christie’s-Abteilungsleiterin Katherine Arnold. Mit dem mit einer Super-Krankenschwester spielenden Kind habe er „perfekt das Wesentliche in diesem Augenblick der Zeit erfasst.“

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Die Auktion fand am Jahrestag des ersten in Großbritannien verhängten Lockdowns statt, der auch mit einer Schweigeminute begangen wurde.

RND/dpa/AP

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